Kann man an der FRIEDA einen Abschluss machen?
Die FRIEDA wird eine staatlich genehmigte Ersatzchule sein.
Sie bietet intern alle Grundlagen und nötigen Strukturen, Personal, Räumlichkeiten, Material, etc. zum selbstständigen Erarbeiten aller im Lehrplan
vorgeschriebenen Inhalte der Primär – und Sekundarstufe.
Es findet des Weiteren, wenn von Schüler*innen gewünscht, eine intensive Vorbereitung auf die Prüfungen und Abschlüsse zum ESA und MSA statt.
Die Prüfungen selbst werden extern abgelegt.
Die Vorbereitung findet in immer dichter werdenden Zeitzyklen vor den jeweiligen Prüfungen statt. Diese beginnen etwa ein Jahr im Voraus.
Es wird an der FRIEDA regelmäßig, verbindliche Gespräche zwischen Schüler*innen und ihren Mentor*innen geben.
Dort wird das Erlebte und Gelernte gemeinsam reflektiert und die Verwirklichung von Bedürfnissen und Vorhaben besprochen und geplant.
An- und Abschlüsse regelmäßig thematisiert und individuell die Vorbereitungen darauf entwickelt und eventuell begleitet. Die Mentor*innen unterstützen die Schüler*innen auch in ihrer weiteren Lebensplanung und Gestaltung.
Alle Schüler*innen eines Jahrgangs, die eine bestimmte Prüfung ablegen können, müssen entscheiden ob sie dies für sich wollen. Die jeweilig zuständigen Mentor*innen führen in einem über einen längere Zeitraum andauernden Prozess, mehrere persönliche Gespräche hierzu. Die Schüler*innen werden in dieser Phase der Klärung von ihnen unterstützt und hinterfragt. Eventuell werden gemeinsam individuelle Prüfungsvorbereitungspläne erarbeitet.
Es bilden sich dann je nach Bedarf, alters homogene, altersgemischte, verschieden große Gruppen zu bestimmten Themenbereichen. Die jeweiligen Gruppen erarbeiten sich die Themen selbstständig oder holen sich hierbei die Unterstützung der zuständigen Lehrer*innen. Diese können auch auf Nachfrage, zu konkreten Inhalten, gezielte Angebote anbieten.
Die Prüfung hat eine Art Projektcharakter. Sie ist für die Schüler*innen eine intensive Zeit der Auseinandersetzung mit den Prüfungsrelevanten Bildungsplan Inhalten.
Prüfungsvorbereitungsfahrten
In regelmäßigen Abständen, mindestens jedoch zweimal im Schuljahr, gibt es eine besonders intensive gemeinsame Vorbereitungsphase – die
Prüfungsvorbereitungsfahrten.
Die Schüler*innen einer bestimmten Stufe, bzw. Prüfung, plus Lehrer*innen, fahren gemeinsam an einen externen, ruhigen Ort auf dem Land. Hier wird an 3-5 Tagen
viele Stunden am Tag intensiv, gemeinsam an den Prüfungsthemen gearbeitet.
Diese zeitlich und inhaltlich konzentrierten Phasen ermöglichen es den Schüler*innen, die umfangreichen Inhalte der Lehrpläne, insbesondere jene die für die
Abschlüsse obligat sind, in geraffter Zeit, auf den hierfür nötigen Wissensstand zu bringen.
Es zeigt sich, dass sowohl Quantität als auch Qualität der Abschlüsse auf freien demokratischen Schulen vergleichbar mit denen der staatlichen Regelschulen
sind.
Als zukünftiges Mitglied der EUDEC soll es ebenfalls möglich sein, das EUDEC-Diplom zu erlangen.
https://eudec.org